Eine Lüge der Öl- und Gaskonzerne
Desinformationen gegen Windkraft werden von der fossilen Brennstoffindustrie systematisch verbreitet.
Windenergie ist dezentral und wird immer billiger. Das bedroht die Profite der fossilen Branche. Diese kämpft daher besonders vehement gegen Windkraft und nützt die Liebe der Menschen zum Wald für ihre Interessen aus – dabei stirbt der Wald weltweit vor allem durch den Klimawandel – und wird für Futtermittelproduktion und für Beimischungen zu Kraftstoffen abgeholzt.
Richtig ist:
Ein modernes Windrad erzeugt rund 10 Mio. kWh Strom im Jahr und spart so viel CO2, wie rund 2.000 Hektar ge- sunder (!) Wald – wenn man das Holz hinterher nicht verbrennt. Bergkämme sind mit viel Wind besonders gute Standorte, dort wachsen Bäume durch Trockenheit nur schlecht.
Ein modernes Windrad erzeugt rund 10 Mio. kWh Strom pro Jahr. Bergkämme sind besonders gute Standorte für Windräder. Dort weht viel Wind. Bäume wachsen durch Trockenheit und dünne Böden und schlecht. Man bräuchte rund 2.000 Hektar Wald, um so viel CO2 zu binden, wie ein Windrad vermeidet. Und das Holz dürfte man weder verbrennen noch verrotten lassen.
Zahlen und Fakten über Windkraft
Mehr darüber: Umweltbundesamt – CO₂-Emissionen und Windenergie
Häufige Desinformationen über Windkraft
Windkraft im Wald
„Windräder zerstören großflächig Wälder“ – In der Realität werden für den Bau nur sehr begrenzte Flächen gerodet, meist entlang bereits existierender Forstwege. Insgesamt rechnet man mit 3/4 Hektar pro Windrad. Windräder zerschneiden auch nicht wie Straßen Biotope. Zudem gibt es Ausgleichsmaßnahmen, bei denen z.B. Bäume auf anderen Flächen angepflanzt werden.
„Bäume absorbieren mehr CO₂ als Windkraft einsparen kann“ – Windenergieanlagen vermeiden in kurzer Zeit durch die erzeugte grüne Energie deutlich mehr CO₂-Emissionen als ein Wald in derselben Fläche absorbieren könnte. Der genaue Faktor ist abhängig von den spezifischen Bedingungen, liegt heute zwischen dem 1.000 bis 2.000-fachen pro Jahr. Dazu kommt, dass solche Berechnungen davon ausgehen, dass das Holz am Ende weder verbrannt wird, noch verrottet – denn dabei wird das gebundene CO₂ wieder in die Atmosphäre freigesetzt.
Mehr darüber:
CO₂-Rucksack des Fundaments und des Stahlturms
Desinformation: Die Herstellung und der Bau von Windrädern verursachen so viel CO₂ (zum Beispiel durch die Betonfundamente und Stahltürme), dass sie ihre eigene Klimabilanz nie ausgleichen.
Fakten: Der CO₂-Ausstoß, der bei der Herstellung von Windkraftanlagen entsteht (der sogenannte CO₂-Rucksack), wird in der Regel nach 6 bis 12 Monaten Betrieb ausgeglichen. Ein Windrad, das über 20 bis 25 Jahre in Betrieb ist, spart dann ein Vielfaches der bei seiner Herstellung entstandenen CO₂-Emissionen ein.
Mehr darüber: Fraunhofer ISE – Umweltbilanz von Windkraftanlagen
Recycling der Rotorblätter
Desinformation: Windräder seien am Ende ihrer Lebensdauer kaum recycelbar, insbesondere die Rotorblätter, die als Sondermüll auf Deponien landen.
Fakten: Es stimmt, dass das Recycling von Rotorblättern aufgrund des verwendeten glasfaserverstärkten Kunststoffs schwierig ist. Allerdings gibt es bereits Verfahren, um die Rotorblätter zu recyceln, und es werden kontinuierlich neue Technologien entwickelt, um die Wiederverwertung effizienter zu gestalten. Zudem ist der Anteil der Rotorblätter am Gesamtmaterial eines Windrads sehr gering.
Ein einziges modernes Windrad spart im Laufe seines Lebens (hier angenommen: 25 Jahre) rund 250.000 Tonnen Kohle ein. Diese müssen auch nicht ausgebaggert und transportiert werden. Die Kohle ist dann unwiederbringlich verschwunden, der Kohlenstoff erhöht in der Atmosphäre den Treibhauseffekt. Was sind im Vergleich dazu 3 Rotorblätter, selbst wenn das Recycling aufwändig ist?
Mehr darüber: Umweltbundesamt – Recycling von Windkraftanlagen
4. Gefährdung von Vögeln
Desinformation: Windräder töten in großen Mengen Vögel und Fledermäuse und schaden der Artenvielfalt massiv.
Fakten: Zwar können Windräder eine Gefahr für Vögel darstellen, aber durch eine sorgfältige Standortwahl und moderne Technologien wie Detektionssysteme können diese Risiken stark minimiert werden. Statistisch gesehen sterben deutlich mehr Vögel durch Gebäude, Straßenverkehr und Hauskatzen als durch Windkraftanlagen.
Mehr darüber: BUND – Mythen und Fakten zu Windkraft und Vögeln
1. SF6-Gas in Windkraftanlagen
Desinformation: Windräder setzen große Mengen an Schwefelhexafluorid (SF6), einem sehr starken Treibhausgas, frei und sind daher schädlich für das Klima.
Fakten: SF6 wird in bestimmten elektrischen Schaltanlagen verwendet, um Kurzschlüsse zu verhindern. Es ist zwar tatsächlich ein starkes Treibhausgas, aber der Einsatz von SF6 ist streng reguliert, und die Menge in Windkraftanlagen ist sehr gering – und es gelangt nicht in die Umwelt, sondern wird beim Abbau der Anlage aufgefangen. Zudem wird intensiv daran gearbeitet, alternative Gase zu entwickeln und SF6 vollständig zu ersetzen.
Mehr darüber: SF6-Alternativen für Schaltanlagen in der Windkraft
Organisierte Windkraftgegner und ihre Verbindungen zur Öl-Lobby